Das Dresdner Umweltamt hat alle Kleingärtner, Gartenbesitzer und Gartenbaubetriebe zu einer Mitmachaktion aufgerufen. Bis zum Herbst soll ermittelt werden, auf wie vielen Flächen sich Hortisole entwickelt haben. Dieser spezielle Gartenboden zeichne sich durch ein besonders aktives Bodenleben mit vielen Regenwürmern und Mikroorganismen aus, erläuterte Matthias Röder, Experte für Bodenschutz im Umweltamt. „Sie zersetzen und durchmischen das Bodenmaterial und die reichlich vorhandenen organischen Pflanzenrückstände. Dadurch bildet sich ein mindestens 40 Zentimeter mächtiger humusreicher und krümeliger, meist dunkelgrauer Oberbodenbereich, der aus mehreren Schichten bestehen kann. Dieser Oberboden, oder auch Mutterboden, ist jene dunkle Bodenschicht, in der die Pflanzen bevorzugt wurzeln“, so Röder weiter.
- Kartierungsanleitung für Gartenboden
- mehr über das Jahr des Gartenbodens (Hortisol)
- Antworten zur Mitmachaktion unter 0351 4886201 oder per Mail
Hortisole haben für die Boderschützer einen besonders hohen Wert. Sie würden zum Beispiel mit Scherben, Holzkohle oder Knochen von unserer Kulturgeschichte zeugen, da sie von Menschenhand über Generationen geschaffen wurden. Außerdem seien sie sehr gute Wasserspeicher. „Und genau diese Gartenböden haben wir im Visier. Durch die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger wird es möglich, mehr über sie, ihre Besonderheiten und speziell die gärtnerische Nutzung zu erfahren“, betont Röder.
„Nun heißt es, einen Spaten zur Hand zu nehmen und nachzuschauen, welcher Gartenboden auf ihren Flächen vorkommt“, wirbt Christian Korndörfer, Leiter des Umweltamtes, um eine rege Teilnahme an der Aktion. Das Amt stelle dafür eine einfache Kartierungsanleitung zur Verfügung. Die Ergebnisse würden bis zum 20. Oktober eingesammelt und dann im Rahmen der Dresdner Umweltgespräche „4 Elemente“ bei einer Podiumsdiskussion am 14. November vorgestellt, so Korndörfer.
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