Der Lidl-Markt in der Leipziger Straßen ist seit heute wieder eröffnet. Im neu gestalteten Eingangsbereich bildet sich immer wieder eine kleine Schlange am Getränkeautomaten. Kaffee, Cappuchino oder Kakao gibt es zur Feier des Tages kostenlos. Die ersten Neugierigen standen heute Morgen schon um 7.45 Uhr vor der Tür. Das Lidl-Team fackelte nicht lange und schnitt das rote Band für den ersten Besucher schon eine Viertelstunde vor der offiziellen Öffnungszeit durch.
Im Oktober 2016 hatten die Umbauarbeiten bei laufendem Betrieb begonnen, seit 22. Januar war dann komplett geschlossen. Zunächst wurde die neue Box für die Einkaufswagen errichtet, auch die Fahrräder können hier jetzt untergestellt werden. Dann wurde der Markt über die gesamte Länge verbreitert. Hier finden jetzt der neue Eingangsbereich, der Pfandraum, eine neue Backstation und das Tiefkühllager ihren Platz.
Die Einkaufshalle wurde im hinteren Bereich um die ehemalige Leergutannahme und Lagerräume erweitert. Die Verkaufsfläche wuchs damit um 180 auf nunmehr gut 1.000 Quadratmeter an. Für das 16-köpfige Team entstanden neue Sozialräume mit Umkleide, Toiletten und einem Aufenthaltsraum. Neu ist auch eine Kundentoilette.
„Wir haben hier investiert wie bei einem Neubau“, erklärt Jens Köhler, Immobilienleiter und Prokurist bei der Lidl-Vertriebsgesellschaft Lampertswalde. Sie ist für eine der 39 Lidl-Regionen in Deutschland zuständig. Der Fußboden sei komplett mit neuen Fliesen ausgelegt worden, das Farbkonzept wurde von blau auf grau umgestellt. Neu sei auch das Orientierungsangebot für die Kunden. Ringsum an den Wänden finde sich jetzt ein umlaufendes Info-System, beschreibt Köhler die Veränderungen. Die gesamte Kühltechnik und die Klimaanlage für die Halle seien erneuert worden. Die Backstation sei jetzt so konstruiert, dass die Kunden nur die Backwaren anfassen können, die sie wirklich kaufen, betont er. Mit großen überlangen Löffeln können sie sich zum Beispiel die Brötchen aus den verschiedenen Körben schieben und dann erst anfassen und eintüten.
Stolz ist Köhler auch auf die Leergutannahme. Hier werde jede Pfandflasche, auch von anderen Herstellern, angenommen, betont er. Unter dem Motto „Jede Flasche zählt“ würden diese in einem von Lidl entwickelten Recyclingkreislauf wiederverwertet. Neue Flaschen würden zu 55 Prozent aus dem Recyclingmaterial bestehen. Die bei der Rückgabe gesammelten Spenden gehen zentral an die Tafel Deutschland, die dann die Weiterverteilung übernehme.
Um den neuen und größeren Markt am Laufen zu halten, wurde das Team um zwei Mitarbeiter auf nunmehr 16 aufgestockt. Dennoch, so meinte Köhler, würden weiter Kollegen und Azubis für die Berufe Einzelhändler oder Handelsfachwirt gesucht. Derzeit betreibt Lidl in Dresden 23 Einkaufsmärkte. Viele seien bereits modernisiert, wie jetzt der Markt in der Leipziger Straße, sagt Köhler. Über Investitionssummen will er nicht reden. Dass Lidl auf Expansionskurs ist, war in den Nachrichten nicht zu überhören. Europaweit betreibt der Konzern rund 10.ooo Filialen. Jetzt steht der Sprung über den Atlantik auf der Tagesordnung. Bis zum Sommer sollen 100 Lidl-Filialen an der Ostküste der USA entstehen.
3 Kommentare zu “Lidl-Markt in der Leipziger Straße nach Runderneuerung wieder eröffnet”
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Jede Pfandflasche? Mehrwegpfand wird nicht angenommen – Augenwischerei.
Einwegpfand anderer Hersteller wurde bereits vor dem Umbau angenommen. Also nichts Neues beim Pfandsystem. Nur die Automaten sind neu.
Richtig. Mehrwegflaschen werden weder angeboten noch zurückgenommen.
Bitte nicht nur unreflektiert das Marketinggewäsch abschreiben oder den Artikel als Werbung kennzeichnen.
… und die „überlangen Brötchenlöffel“ gab es ebenfalls schon vor dem Umbau.
Ein technisches Highlight sind sie nicht, vor allem Kinder und ältere Menschen haben mit den Dingern ihre Probleme.