Klärwerk Kaditz will Geruchsbelästigung mindern – Rückmeldung von Anwohnern gefragt

klärwerke Schlammverladung

Die Stadtentwässerung Dresden will die Geruchsbelästigung rings um ihre Kläranlage in Kaditz verringern und ruft die Anwohner auf, dabei mitzuhelfen. Im Umfeld der Schlammbehandlungsanlage werden in den kommenden Monaten verschiedene Möglichkeiten getestet, um die Geruchsimissionen zu minimieren, kündigte Unternehmenssprecher Torsten Fiedler an. Um deren Wirksamkeit zu ermitteln, möchten die Klärwerker Rückmeldungen der Anrainer einsammeln. Dafür stünde ein Onlineformular bereit, in dem nur wenige Angaben abgefragt würden, sagte Fiedler. So seien der Zeitpunkt und die Geruchsstärke wichtig, die Angabe über Straße und Hausnummer gewünscht, aber freiwillig. Das ganze Formular könne auch anonym beantwortet werden.

Bereits Anfang des Jahres hatte die Stadtentwässerung rund 80.000 Euro in den Austausch der Abluftfilter in der Schlammbehandlungsanlage investiert.

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Jetzt sollen weitere Geruchsminderer getestet werden. So sollen Geruchsneutralisierer an vermuteten Emissionquellen zum Einsatz kommen, die Abfuhrintervalle verkürzt und auf die Erwärmung des Schlamms vor den Zentrifugen verzichtet werden. Darüber hinaus wollen die Klärwerker den Effekt testen, wenn zum Beispiel die Fettmengen bei der Mitverwertung von biologischen Reststoffen reduziert werden.

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In den kommenden Monaten soll mit diesen Maßnahmen einzeln und in Kombination geprüft werden, ob und wie sich die Geruchsbelästigung weiter reduzieren lasse. Darum, so Fiedler, würden die Rückmeldungen der Anwohner in dieser Zeit sehr hilfreich sein. „Wir nehmen das Problem sehr ernst und arbeiten mit großem Aufwand an einer Lösung. Eine Prognose, ob und wann wir einen dauerhaften Erfolg erzielen, können wir derzeitig leider nicht geben“, sagte Fiedler und bat die Anwohner um Verständnis und etwas Geduld.

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