Adelheid Neupert hat seit 27 Jahren bei fast jeder Wahl als Wahlhelferin gearbeitet. „Es ist gut für mich, etwas für das Gemeinwohl zu tun. Und es fordert einem nicht viel ab, einen Tag lang zur Verfügung zu stehen“, sagt sie heute zum Start der Kampagne, mit der das Rathaus ehrenamtliche Wahlhelfer gewinnen will. Stadtweit werden 3.300 Wahlhelfer gesucht, um die Bundestagswahl am 24. September durchführen zu können. „Für einen reibungslosen Ablauf in den 361 Urnen- und 117 Briefwahlbezirken können sich die ehrenamtlichen Helfer ab sofort bei der Wahlbehörde melden“, erklärte Sandra Engelbrecht, stellvertretende Kreiswahlleiterin. Wahlhelfer könne jeder werden, der am Wahltag 18 Jahre alt ist, die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen ist, fügte sie hinzu. Außerdem müsse der Hauptwohnsitz seit mindestens drei Monaten in der Bundesrepublik Deutschland, vorzugsweise Dresden, liegen.
Bei einem erstmaligen Einsatz würden Interessierte als Beisitzer eingesetzt, so die stellvertretende Kreiswahlleiterin. Bewerber mit Erfahrung könnten auch als Wahlvorsteher oder Schriftführer sowie deren Stellvertreter berufen werden. Jeder Wahlhelfer erhält je nach seiner Funktion ein Erfrischungsgeld in Höhe von 25 bis 50 Euro.
Auf 158 City-Light-Plakate wird nun im gesamten Stadtgebiet bis zum 4. Juli geworben. Zu sehen ist Dr. Tenshi Hara, einer der vier Gewinner des Fotowettbewerbs „Ich bin Wahlhelfer! Und Du?“, der neben Adelheid Neupert, Romy Helbig und Marcel Schneider als Kampagnen-Gesicht 2017 die Aktion begleitet. Knapp 50 ehemalige Wahlhelferinnen und Wahlhelfer hatten sich zu Jahresbeginn an einem Fotowettbewerb für die Kampagne beteiligt.
Adelheid Neupert erinnert sich auch an kuriose Zwischenfälle in den vielen Jahren als Wahlhelferin. In ihrem Wahlkreis in Bühlau sei auch der ehemalige Oberbürgermeister Herbert Wagner registriert gewesen. „Die Nummer vor seinem Namen im Wählerverzeichnis war eine Schnapszahl“, erzählt sie. Eine kleine Anspielung darauf habe ausgereicht und der Ex-OB sei mit einer Flasche Sekt zur Auszählung der Stimmen noch einmal ins Wahllokal gekommen. Die 68-Jährige meint, dass Wahlen früher ganz anders waren. Auf dem Dorf wären die Frauen mal schnell in Schürze und mit Lockenwicklern im Haar ins Wahllokal geeilt. Heute ist das eher ein Familienereignis. Da würden viele auch ihre Kinder mitbringen. „Darum haben wir auch immer Kekse parat“, schmunzelt sie. Schließlich sollen auch die Kinder registrieren, dass die Wahl ein schöner Akt ist. Das, so Adelheid Neupert, sei der große Unterschied zu den Wahlen in DDR-Zeiten.
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