Wanderung Blick vom Panoramaweg auf Dresden

Brendler’s Geschichten am 12. April live: Über den Wilden Mann in die Trachenberge

Für Mittwoch, den 12. April 2017 lädt der Trachauer Stadtteilhistoriker und Autor Klaus Brendler alle an der Geschichte des Dresdner Nordwestens Interessierten im Rahmen von „Igeltour“ zu einer zweistündigen Wanderung vom „Roten Ochsen zum Wilden Mann“ ein. Treffpunkt ist 14.00 Uhr an der Endhaltestelle der DVB-Linie 3 „Wilder Mann“, Ausgangspunkt der ehemalige Weinberg der Augustinermönche am Fuße des Wilder-Mann-Berges.

Eine sichere Quelle, was die Geschichte der „Trachenberge“, des Weinguts und des Gasthofs „Wilder Mann“ betrifft, sind vor allem die Schriften Otto Trautmanns (1860-1930), die auf seinem sorgfältigen Studium der im Hauptstaatsarchiv lagernden Urkunden und Akten basieren. Als Sohn eines Kriegsministerialsekretärs im Hause Louisenstraße Nr.45 in der Dresdner Neustadt geboren, war er seit 1902 Mitglied des „Vereins für Geschichte Dresdens“ und ab 1919 Beisitzer des Vereinsvorstandes. Die vom Verein herausgegebenen „Dresdner Geschichtsblätter“ brachten viele seiner Schriften, so unter anderem auch 1905 „Aus der Geschichte der Trachenberge“.

Gemeindesiegel Trachenberge

Das Gemeindesiegel von Trachenberge. Quelle: Archiv Brendler

Anzeige



Die Wanderung am 12. April führt über ein Stück des Wilder-Mann-Berges auf die „Trachenberge“. Zum Wilder-Mann-Berg hatte Otto Trautmann 1905 geschrieben: „Um Anfang des 18. Jahrhunderts einen leichten Wagen hinaufzubringen, bedurfte es des Vorspannes mehrerer Pferde, schwereres Geschirr blieb oft stecken, bis ganze Heerzüge von Vorspanntieren zur Stelle waren. Erst 1740 ging man kräftig an die Besserung.“

Auf den Trachenbergen, einem Höhenzug, der sich von der heutigen Geblerstraße (Trachau) bis zum 1862 geweihten St.-Pauli-Friedhof (Leipziger Vorstadt) erstreckt und der im ersten Teilstück über den „Panoramaweg“ gut begehbar ist, befinden sich das 1990 gegründete Berufsförderungswerk Dresden und das aus dem 1896 eröffneten Sächsischen Krüppelheim hervorgegangene heutige Berufsbildungswerk Sachsen.

Weitere Stationen sind das ehemalige „Maria-Anna-Kinderhospital“, die „Drachenschlucht“, die Weinbergskirche an der Albert-Hensel-Straße und der Standort des1934 abgebrochenen Weingutes „Wilder Mann“.

Endpunkt der Wanderung ist der 1894 eröffnete und 1945 geschlossene Gasthof „Zum Wilden Mann“, in dem sich seit 2007 Verkaufsstellen für Back- und Fleischwaren, die Landesgeschäftsstelle des Verbandes Physikalische Therapie, ein ALDI-Markt und Mietwohnungen befinden.

Service:

WAS: Wanderung vom „Roten Ochsen zum Wilden Mann“ (2 Stunden)
WANN: 14.00 Uhr
WO: Endhaltestelle der DVB-Linie 3 „Wilder Mann“
WIEVIEL: Unkostenpreis beträgt 8 Euro (ermäßigt 6 Euro), Kinder bis zu 12 Jahren begleiten ihre Eltern kostenfrei.

Weitere Termine sind der 14. Juni und 16. August 2017, jeweils 14.00 Uhr, der Treffpunkt ist die Endhaltestelle der DVB-Linie 3 „Wilder Mann“

  • Anzeige



Die Kommentarfunktion wird 7 Tage nach Erscheinen des Beitrages geschlossen.

Das könnte Sie auch interessieren …

Pieschner Kinotipps ab 25. Juli

Mit freundlicher Unterstützung des Dresdner Kinokalenders präsentieren wir die Kinotipps der Woche für den Stadtbezirk Pieschen. >>>

Bürgerbüro Pieschen vorübergehend geschlossen

Das Bürgerbüro Pieschen auf der Bürgerstraße 63 bleibt vom 5. August bis zum 3. September 2024 geschlossen. Die Mitarbeiter werden in dieser >>>

Schwerer Unfall an der Kötzschenbroder Straße

Am Montagabend kam es auf der Kötzschenbroder Straße in Dresden-Mickten zu einem Unfall zwischen einem 36-jährigen Mopedfahrer und einem >>>

Briefwahl zur Landtagswahl kann ab heute beantragt werden Am 1. September 2024 wird in Sachsen ein neuer Landtag gewählt. Wer seine Stimme per Briefwahl abgeben möchte, kann ab dem heutigen Montag, den 22. Juli 2024, die erforderlichen Unterlagen und den Wahlschein online beantragen.
Trödeln und Stöbern im Roten Baum Am 30. Juli wird sich der Hof des Roten Baums für einen Tag in einen Marktplatz verwandeln. Zwischen Ständen herumschlendern, stöbern, essen und Musik genießen – voll und lebendig soll es sein. Ein bisschen wie auf einem Basar.