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Bildungsbürgermeister Vorjohann (CDU): Elternbeiträge für Kitas sollen steigen

Die Elternbeiträge für die Kindertagesstätten in Dresden sollen ab September 2018 steigen. Für Kinderkrippen sind 1,7 Prozent, für Kindergärten 6.8 Prozent und für die Horte 2,7 Prozent geplant. Das geht aus dem heute vorgelegte Vorschlag der Stadtverwaltung hervor. Für die Entwicklung seien einerseits die Tarifsteigerungen und neuen Eingruppierungsregeln im Sozial- und Erziehungsdienst des öffentlichen Dienstes verantwortlich. Andererseits würde sich auch der verbesserte Betreuungsschlüssel in Kindergärten deutlich kostensteigernd auf die Betriebskosten auswirken. Ab 1. September 2015 habe er sich von 1:13 auf 1:12,5 und ab 1. September 2016 nochmals von 1:12,5 auf 1:12 verbessert. „Das wird von Eltern und Fachleute begrüßt“, schätzt Bildungsbürgermeisters Hartmut Vorjohann (CDU) ein und fügt hinzu. „Der Betreuungsschlüssel kommt den Kindern direkt zugute. Auch die Aufwertung des Erzieherberufes ist in unser aller Interesse“. Die finanziellen Auswirkungen könne die Stadt allerdings nicht alleine tragen. Es sei deshalb nur konsequent, dass zeitlich verzögert auch die Eltern an den gestiegenen Aufwendungen beteiligt werden, so Vorjohann.

Verwaltungsvorschlag zur Neuberechnung der Elternbeiträge:
Betreuungsform
Höhe der Umlage in Prozent
Elternbeitrag
seit 1. September 2017
Elternbeitrag
ab 1. September 2018
Krippe
23
212,81 EUR/9 h
216,49 EUR/9 h
Kindergarten
30
146,02 EUR/9 h
155,92 EUR/9 h
Hort
30
84,54 EUR/6 h
86,79 EUR/6 h
Hort an Förderschulen
25
107,16 EUR/6 h
115,19 EUR/6 h

Die für die Kalkulation der Elternbeiträge maßgeblichen Betriebskosten aller Dresdner Kindertageseinrichtungen stiegen von 2015 bis 2016 von rund 245 Millionen Euro auf 265 Millionen Euro. Die darin enthaltenen Personalkosten legten um 17 Millionen Euro auf 198 Millionen Euro zu, heißt es in der heute verbreiteten Mitteilung.

Noch keinen Einfluss auf die Neuberechnung der Elternbeiträge habe der neue Betreuungsschlüssel in den Krippen. Er war im September 2017 von 1:6 auf 1:5,5 verändert worden.

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Die Regeln für Nachlässe bei den Elternbeiträgen – diese würden derzeit für rund 10.000 Kinder angewendet – sollen laut Verwaltungsvorschlag nicht angetastet werden. Der Aufwand im Stadtetat dafür betrage 24,5 Millionen Euro.

Laut Elternbeitragssatzung muss die Höhe der Elternbeiträge für die rund 48.000 in Dresdner Kitas und Horten betreuten Kinder jährlich neu festgesetzt werden. Dies erfolgt jeweils zum 1. September des Jahres. Voraussichtlich im April 2018 soll der Dresdner Stadtrat über den jetzt vorgelegten Vorschlag beraten und beschließen. Die entsprechende Beschlussvorlage (BV Nr. 2007/17) werde am 8. Januar 2018 an die Gremien des Stadtrates weitergeleitet, heißt es in der Mitteilung aus dem Rathaus. Dann ist sie auch im Ratsinfosystem der Stadt für die Öffentlichkeit verfügbar.

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