Eine Spende von 50 Schlafsäcken und Isomatten konnte die Wohnungsnotfallhilfe in der Mohnstraße in Pieschen heute in Empfang nehmen. Die Einrichtung profitierte von der bundesweiten Nikolaustags-Hilfsaktion des Arbeiter-Samariter-Bundes. „Menschen in Not zu helfen – das ist ein ureigenes Anliegen des ASB“, begründete Peter Großpietsch, Geschäftsführer der ASB Dresden & Kamenz gGmbH, die Initiative. „Mit den 50 Schlafsäcken wollen wir dazu beitragen, die Lage von Obdachlosen etwas zu entspannen“, ergänzte er.
Michael Schulz, Leiter der Wohnungsnotfallhilfe der Diakonie-Stadtmission Dresden, freute sich über die Spende. Er Er kümmert sich mit seinen Kollegen um wohnungslose Menschen sowie Menschen in drohender Wohnungsnot, die zum Beispiel mit Räumungsklagen rechnen müssen. „Die Schlafsäcke sind eine große Hilfe für diejenigen, die ohne gesicherte Unterkunft draußen leben“, erklärte Schulz. „Wieviele es in Dresden gibt, kann man nicht mit Gewissheit sagen. Im vergangenen Jahr hat unsere Einrichtung rund 600 wohnungslose Menschen beraten sowie 500 weitere Menschen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind.“
Die Aktion „Schlafsäcke für Obdachlose“ folgt dem Grundsatz des ASB „Wir helfen hier und jetzt.“ Sie wird am 6. Dezember bundesweit in 40 Gliederungen des Arbeiter-Samariter-Bundes durchgeführt und von Globetrotter, Europas größtem Händler für Outdoor-Ausrüstung, unterstützt.
Im Vergleich zu Dresden ist das Thema Obdachlosigkeit in vielen anderen Städten noch drängender und die Lage der Menschen prekär. „Die Zahl der Wohnungslosen steigt dramatisch. Viele Notunterkünfte sind überfüllt, es gibt oftmals nicht genug Plätze für alle Bedürftigen. Daher haben wir uns entschlossen, diesen Menschen schnell und pragmatisch zu helfen“, sagte ASB-Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch zu der Aktion. Die strapazierfähigen Schlafsäcke sollen laut Bauch vor allem den Menschen helfen, die für die kalte Jahreszeit keine Unterkunft finden oder von deren Vorteilen nicht zu überzeugen sind. In Berlin, mittlerweile auch Hauptstadt der Obdachlosen,
werde er gemeinsam mit ASB-Präsident Franz Müntefering die Verteilaktion unterstützen.
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