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Zehn Stundenkilometer statt Asphalt oder Straßenpflaster in der Pettenkoferstraße

Seit einigen Tagen steht an der Einfahrt zur Pettenkoferstraße ein neues Verkehrsschild. Es begrenzt die Höchstgeschwindigkeit für Fahrzeuge auf 10 Stundenkilometer. Mehr, so das Straßen- und Tiefbauamt, ist derzeit nicht drin. Die Straße hat kein Pflaster und auch keinen anderen Belag. Wenn es regnet, steht das Wasser in tiefen Pfützen. Ist es, wie in diesen Tagen, trocken, müssen sich die Fußgänger den Staub aus den Sachen klopfen, wenn sie zu Hause sind. Das Müllfahrzeug, der Lkw mit den Pellets für die Heizanlage, die Gäste vom Eisladen oder die Anwohner der Leipziger Straße, die an der ehemaligen Tabakfabrik ein Überfahrtsrecht haben, sorgen für Verkehr, Staub und Schlaglöcher auf der Schotterpiste.

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Für Abwechslung ist je nach Wetterlage gesorgt: Staub oder Schlamm und tiefe Pfützen. Foto: W. Schenk

Dennoch weist die Straße ausreichend Eigenschaften auf, um eine Sanierung aufzuschieben. Es ist eine Anliegerstraße, eine Sackgasse und im offiziellen Sprachgebrauch der Behörde eine „sonstige Straße“. „Damit ist sie für den Verkehrsablauf nur von untergeordneter Bedeutung, was sich in einer niedrigen Priorität niederschlägt. Somit hat ein Ausbau nach dem Stand der Technik gesamtstädtisch gesehen keine vordergründige Priorität“, heißt es in einer Antwort des Straßen- und Tiefbauamtes auf Anfragen von Anwohnern. Es gebe stadtweit noch viele zentrale Trassen, die reparaturbedürftiger seien.

Hier sind viele kleine Kinder unterwegs, sagt Karin Luttmann von der Baugruppe, die aus der Tabakfabrik Wohnungen für zwölf Parteien gemacht hat. Es sei ein schwacher Trost, dass zwei Mal im Jahr die Schlaglöcher zugeschüttet würden. Norbert Haase, der die Anfragen an die Stadt geschickt hatte, hofft auf die Erschließung des Umfeldes. Nebenan liegen die Hufewiesen und die Pettenkoferstraße ist mit dem Kirchsteig verbunden. Dieser führt von Alttrachau am Rande der Hufewiesen entlang und könnte „als barrierefreier Fußgängerweg quasi als stadtgeschichtlicher und naturkundlicher Lehrpfad“ ausgebaut werden, wenn entsprechende Fördermittel bereit stünden. Bis dahin heißt es auf jeden Fall: Schön langsam fahren.

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Johannes Oerding, am 4. Juli in Dresden, Filmnächte am Elbufer


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