Glück hatten am Sonntag Abend Fahrgäste und Zugführer im Regionalexpress von Dresden nach Riesa. Unmittelbar im Bereich des Haltepunktes Trachau krachten gegen 23.30 Uhr Steine an die Fenster des Zuges. Durch die Wucht des Aufpralls wurden die Frontscheibe und eine Seitenscheibe beschädigt, teilte die Bundespolizei heute mit.
Nachdem der Zugführer gebremst und den Schaden begutachtet hatte, entschied er, die Fahrt nach Riesa fortzusetzen. Zurück in die Werkstatt in Dresden-Altstadt musste der Zug ohne Fahrgäste fahren.
„Wir gehen davon aus, dass mindestens zwei Personen an der Attacke auf den Zug beteiligt waren. Bei dem Tempo des Zuges ist es sonst schwer, zwei Scheiben zu treffen“, sagte Polizeisprecher Patrick Seiler auf Nachfrage. Der Zugführer habe nicht feststellen können, aus welcher Richtung die Steine geworfen worden seien, fügte Seiler hinzu.
Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen und sucht nach Zeugen, die in der Nacht Verdächtiges beobachtet haben.
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