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Schulnetzplanung reagiert auf dynamisches Bevölkerungswachstum im Ortsamt Pieschen

Die Schulnetzplanung für die kommenden fünf Jahre sieht eine deutliche Verbesserung des Angebotes bei bei Grundschulen, Oberschulen und Gymnasien im Ortsamtsbereich Pieschen vor. Der heute von Schulbürgermeister Peter Lames (SPD) und Schulamtsleiter Falk Schmidtgen vorgestellte Entwurf ist für die Diskussion freigegeben. Lames forderte alle interessierten Einwohner auf, sich mit Hinweisen an der Debatte zu beteiligen.

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Peter Lames und Falk Schmidtgen stellten Entwurf der Schulnetzplanung vor. Foto: W. Schenk

Da der Stadtteil Pieschen zu den Stadtteilen mit einer besonders dynamischen Einwohnerentwicklung gehört, war eine Versorgung aller Pieschener Grundschüler in den vorangegangenen Schuljahren nur durch Zusammenlegung der gemeinsamen Schulbezirke Ortsamt Pieschen 1 und 2 möglich, heißt es in dem Entwurf. Dadurch konnten die Defizite im Schulbezirk Pieschen 2 ausgeglichen werden. Das soll ab Sommer 2017 wieder geändert werden. Wenn die neue 147. Grundschule in der Maxim-Gorki-Straße 4 in Betrieb geht, sollen die Schulbezirke wieder getrennt geführt werden. Dies bedeutet, dass das Prinzip der Wohnortnähe bei den Plätzen in den Grundschulen wieder eingehalten werden kann.

Der Neubau der 146. Grundschule in der Leisniger Straße 78 werde bis 2018 fertiggestellt, die Schule jedoch erst 2o22/2023 gegründet, erläuterte Schmidtgen. Bis dahin soll das Gebäude als Interimsstandort für das neue Gymnasium Pieschen fungieren und danach eine flexible Reserve sein, falls sich durch den Wohnungsneubau in Mickten in der Sternstraße der Platzbedarf deutlich erhöhe.

Bei den Oberschulen sieht die Schulnetzplanung einen deutlich steigenden Bedarf. In den kommenden zehn Jahren werde die Zahl der Fünftklässler in der Planungsregion Rechtselbisch Mitte (Pieschen und Neustadt) von 318 auf 475 ansteigen. Statt der dann benötigten 19 Züge stünden derzeit nur 11 zur Verfügung. Da der Schulneubau in der Gehestraße erst zum Schuljahr 2019/2020 fertig wird, soll die vorgezogene Einrichtung der 145. Oberschule am Interimsstandort im Schulneubau in der Maxim-Gorki-Straße erfolgen.

Auch bei der Zahl der Gymnasiasten sieht der Entwurf der Schulnetzplanung in der Planungsregion Rechtselbisch Mitte (Pieschen und Neustadt) einen deutlichen Anstieg von 317 auf 485 in den kommenden zehn Jahren. Neben den drei vorhandenen Gymnasien (Romain-Rolland-Gymnasium, Gymnasium Dreikönigschule, Pestalozzi-Gymnasium) wird zum Schuljahr 2017/18 das Gymnasium Pieschen neu gegründet und bis zur Fertigstellung des neuen Standortes in der Gehestraße vorübergehend erst in der Maxim-Gorki-Straße und dann in der Leisniger Straße untergebracht. „Der zweimalige Umzug ist zwar nicht optimal, wird aber als zumutbar angesehen“, heißt es im Planungsentwurf.

Der Entwurf der Schulnetzplanung soll jetzt umfassend diskutiert werden. Die Verabschiedung der Planung für die Jahre 2017 bis 2022 durch den Stadtrat ist für Juli 2017 geplant.

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