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„Plant for the Planet“ – Gymnasiasten von der Bürgerwiese beim Klimaschutz in Kaditz

Bei herbstlichem Wetter trafen sich am Donnerstag fünf Schüler des Gymnasiums Bürgerwiese Am Seegraben in Kaditz, um 150 Schlehensträucher zu pflanzen. Sie wollen sich für den Klimaschutz engagieren. Gleichzeitig machen sich die Sträucher gut am Rand des städtischen Waldes.

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Armin (vorn) aus der 8. Klasse verteilt die Mulchplatten, auch GTA-Leiterin Christin Dreyer (l.) packt mit an. Foto: Claudia Trache

Die frisch gepflanzten Sträucher werden nun durch Mulchplatten vor Verdunstung geschützt, erläutert Kai-Uwe Heinzel von der Unteren Forstbehörde. Es sei also kein Müll, der von unachtsamen Mitmenschen verstreut wurde und sollte auch niemanden dazu animieren eigenen Müll dazu zuwerfen. „Diese Mulchplatten verrotten nach und nach und sollten zum Schutz der Pflanzen nicht entfernt werden“, betont Heinzel. Gern würden die Schüler vom Gymnasium Bürgerwiese öfter Bäume oder Sträucher pflanzen. Dafür suchen sie weitere Flächen in der Stadt.

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Die Pflanzaktion ist Bestandteil des schulischen Ganztagsangebots (GTA) „Plant for the Planet“. Bereits 2009 hat sich das Gymnasium Bürgerwiese dieser weltweiten Kampagne angeschlossen. Das Besondere daran ist, dass dieses Projekt 2007 von dem damals neunjährigen Felix Finkbeiner ins Leben gerufen wurde und sich inzwischen weltweit verbreitet hat. Die Vision des Initiators ist es, dass Kinder einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Die Anregung dafür stammte von der kenianischen Nobelpreisträgerin Wangari Maathai, die im Verlauf von dreißig Jahren 30 Millionen Bäume gepflanzt hat, um die Folgen des Klimawandels zu mildern.

In diesem Schuljahr beschäftigen sich sechs Schülerinnen und Schüler der 6. bis 8. Klasse unter der Leitung von Christin Dreyer mit Fragen rund um nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz. Sie pflanzen dabei nicht nur Bäume und Sträucher, sondern organisieren sogenannte Akademien, auf denen sie andere Kinder über die Klimakrise informieren und sie ebenfalls zu Botschaftern für Klimagerechtigkeit ausbilden. Am längsten dabei und eine der Aktivsten ist Paula aus der 8. Klasse. „Ich möchte etwas gegen Klimawandel tun“, sagt sie. „Außerdem lernen wir durch diese Arbeit viele verschiedene Menschen kennen.“ Sie selbst hat schon als Fünftklässlerin einen Vortrag zum Thema Klimawandel an der Technischen Universität Dresden vor Studenten gehalten. Ihr macht es nichts aus, vor einer größeren Gruppe zu sprechen. Kürzlich half sie in Bautzen bei einer der Akademien aus und sprach vor Grundschülern über die Klimakrise.

Paula (r.) und Albrecht aus der 7. Klasse gehören zum Projekt "Plant für the Planet". Foto: Claudia Trache

Paula (r.) und Albrecht aus der 7. Klasse gehören zum Projekt „Plant für the Planet“. Foto: Claudia Trache

Einmal im Jahr treffen sich alle am Projekt „Plant for the Planet“ Beteiligten in München. Auch diese Begegnungen sind für Paula sehr interessant. Im kommenden Frühjahr planen die jungen Klimabotschafter mit Unterstützung ihrer Leiterin Christin Dreyer erneut eine Akademie, um vorwiegend Grundschülern und Fünft- und Sechstklässlern das Thema nahe zu bringen. Interessierte Schulen bzw. Klassen können sich gern bei Christin Dreyer melden.

Eine gute Zusammenarbeit besteht unter anderem auch mit Ulla Cimander vom Verein „Lokale Agenda 21 für Dresden e.V.“, der sich für nachhaltige Entwicklung einsetzt. Sie organisiert unter anderem die Pflanzaktionen, kümmert sich um entsprechende Pflanzflächen und nimmt auch selbst den Spaten mit in die Hand. Die 150 Schlehensträucher für Kaditz wurden von der Stadtreinigung Dresden finanziert.

 

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