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MiKa-Quartier: 180 Wohnungen im ersten Bauabschnitt geplant

Die Genehmigungen für den Bau von rund 180 Wohnungen im Areal Flößerstraße und Pieschener Straße in Mickten sollen im beschleunigten Verfahren erteilt werden. Das bedeutet, dass sich die Öffentlichkeit im Rahmen einer Bekanntmachung über die Pläne informieren kann und zwei Wochen Zeit für Stellungnahmen hat. Außerdem wird auf eine Umweltprüfung, auf die Aufstellung eines Umweltberichtes und eine Umwelterklärung verzichtet. Das Gebiet sei eine „Brachfläche mit geringer ökologischer Wertigkeit“, heißt es in den Planungsunterlagen. Diese Empfehlung an die Stadtverwaltung hatte der Stadtratsausschuss für Stadtentwicklung und Bau vergangene Woche bei der Zustimmung zum entsprechenden Bebauungsplan ausgesprochen. Schon im Ortsbeirat Pieschen war das Votum für das Projekt der MiKa Quartier GmbH als Bauherr am 12. Januar einstimmig gewesen.

Spätestens Mitte 2018 sollen die ersten Mieter in ihre Wohnungen einziehen, ist Franziska Ilbring, Sprecherin der Investoren für das Projekt MiKa-Quartier, zuversichtlich. Nach dem Ausschuss-Beschluss würden nun die Baupläne präzisiert, erklärt sie. Dabei würde auch die Umsetzung der Planziele geprüft, über die mit den Stadträten im Vorfeld diskutiert worden sei. Dazu gehörten der Bau einer Kita, die Bereitstellung von Wohnfläche zu preiswerten Mietbedingungen und die Verwendung ökologisch vorteilhafter Baustoffe. Ilbring betonte, dass die abschließenden Entscheidungen zu diesen Anforderungen erst nach Abschluss der Planungen bekannt gegeben würden.

Zum Schutz vor Hochwassern soll das Erdgeschoss über dem errechneten Hochwasserspiegel in Höhe von 1,80 Meter liegen. Alle technischen Anlagen müssen ebenfalls über dieser Hochwasserlinie untergebracht sein. Wie mit den geplanten Tiefgaragen im Fall eines Hochwassers umgegangen wird, ist noch nicht entschieden. Neben einer Flutung der Garagen ist auch die Sicherung mittels einer sogenannten weißen Wanne möglich.

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An der nahe gelegenen Sternstraße sollen 460 Wohnungen entstehen. Hier baut die Sternstraße Grundstücksgesellschaft aus Freiburg. Quelle: Lineararchitekten

Die MiKa Quartier Gesellschaft plant über einen Zeitraum von sechs Jahren den Bau von etwa 900 Wohnungen in drei Bauabschnitten. Hauptzielgruppe für das Wohnquartier seien Familien. Darum würde mit geräumigen Grundrissen gearbeitet, erklärt Projektsprecherin Ilbring. Obwohl mit dem Elbepark das größte Einkaufszentrum der Stadt nebenan liegt, seien kleine Geschäfte für die Selbstversorgung vorgesehen.

 

Die MiKa-Quartier GmbH & Co. KG ist ein Joint Venture der Townscape-Gruppe und der Sassenscheidt GmbH & Co. KG. Die Grundstücke für das bereits erschlossene Stadtquartier hatten die Investoren 2015 von der Stuttgarter Züblin-Gruppe erworben.

Für das Areal neben dem Elbepark gab es bereits seit 2001 einen Bebauungsplan. Dennoch hatten sich keine Investoren gefunden. Erst ein im Oktober 2012 abgeschlossenes Werkstattverfahren und die Bevölkerungsprognosen bis 2025 brachten hier die Wende. Auch an der nahe gelegenen Sternstraße wird nun gebaut. Die Sternstraße Grundstücksgesellschaft aus Freiburg, die vom Dresdner Büro Lineararchitekten vertreten wird, will mit dem Bau von 460 Wohnungen im Sommer 2016 beginnen.

 

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