Sachsen Kaelte Neubau

Gewerbegebiet Kaditz: Sachsen Kälte hat in Erweiterung investiert

Bis Ende August muss Wilfried Neumann noch regelmäßig in die Firma seiner Söhne. Dann hat der 71-Jährige seinen Job als Projektleiter für den Erweiterungsneubau der Sachsen Kälte GmbH im Gewerbegebiet Kaditz erledigt. Der Bau mit 877 Quadratmetern Nutzfläche steht und der Projektleiter hat mit den Handwerksfirmen die Abnahme bereits absolviert und die Nacharbeiten besprochen. „Keine Abnahme ohne Mängel“, meint er.

Kälte Technik

Übergabe: Wilfried und René Neumann, Jörg Hoheit, Tilo Neumann und Danyel Pfingsten von der Firma Ipro Projekt (v.l.n.r.)

Für Neumann war das das zweite Bauvorhaben innerhalb weniger Jahre als Projektleiter. Auch der 2010 fertiggestellte Neubau, in den die Kälte-Experten von ihrem ersten Sitz in der Leipziger Straße wechselten, entstand unter seiner Federführung. Nach dem Umzug hatte der Firmengründer seine Gesellschafteranteile an die Söhne Tilo und René Neumann abgegeben und sich zur Ruhe gesetzt.

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Die beiden seien es dann Weihnachten 2014 gewesen, die die Mutter gefragt hatten, ob sie ihren Vater noch einmal als Projektleiter aus dem Ruhestand holen dürfen, erzählt Neumann. Im März 2015 haben wir mit der Planung begonnen, im September sei der Grundstein gelegt worden und im Juni 2016 stand der Bau. „In der zweiten Hälfte des Projekts war das fast ein Vollzeitjob“, meint Neumann. Er wusste von dem ersten Neubau, dass man das „nicht mal so nebenher“ als Geschäftsführer erledigt. „Es hat noch einmal Spaß gemacht“, sagt er.

Neben Tilo und René Neumann gehört Jörg Hoheit zur Firmenführung. Er hat 1990 zusammen mit Wilfried Neumann und dem inzwischen schon ausgeschiedenen Claus Schieschke die Firma Sachsen Kälte gegründet. Die Erweiterung war notwendig, meinte er, und der Platz bereits seit dem Erwerb des Grundstückes für die Firma vorhanden. Wie beim Neubau wurde auch beim Grundstückskauf an mögliches Wachstum in der Zukunft gedacht. Ein Viertel der Fläche im Neubau ist erst einmal an zwei Fremdfirmen vermietet worden.

Die beiden Hallen sind mit einem Übergang verbunden. Foto: W. Schenk

Die beiden Hallen sind mit einem Übergang verbunden. Foto: W. Schenk

In den vergangenen 25 Jahren hat sich Sachsen Kälte zu einem anerkannten Experten für die Projektierung und die Installation von Schockkühl-und Frostanlagen in der Speisenproduktion, für Klimatisierung von Serverräumen und Klimakomplettanlagen für Großraumbüros entwickelt. Jedes der drei Standbeine, so Hoheit, mache etwa ein Drittel des gesamten Firmenlebens mit derzeit 30 Mitarbeitern aus. Geschäftspartner bei der Ausrüstungen für Serverräume seien zum Beispiel die Fraunhofer-Institute in Dresden, bei den Kälteanlagen vorwiegend Krankenhäuser, Hotels und Pflegeheime. Die Werkstätten in dem Neubau seien vor allem für die Reparatur von Spezialkälteanlagen erforderlich. Wenn eine Instandsetzung vor Ort beim Kunden nicht möglich sein, würden die Geräte ausgebaut und in den eigenen Werkstätten repariert. Im Neubau befindet sich auch eine neue Warenannahme und Auslieferung, die die Lagerprozesse deutlich optimieren soll. Rund 1.5 Millionen Euro hat die Firma in die Erweiterung investiert.

Wilfried Neumann kann jetzt bis Ende August Schritt für Schritt zurückfahren. Ob es dann ruhiger wird, ist eine ganz andere Frage. „Dann werden wird uns wieder mehr um unserer drei Enkelkinder kümmern“, kündigte er an.

 

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