Der Plan von Steffen Müller ist ehrgeizig. „Bis zum Wintereinbruch werden hier die Rohbauten für zwei Einfamilienhäuser und das Mehrfamilienhaus mit acht Wohnungen stehen“, sagt er mit großem Nachdruck. Für das dritte Einfamilienhaus stehe ein Interessent in den Startlöchern. Ein Jahr später, im Oktober 2017, sollen die künftigen Mieter hier eingezogen sein. Dann hat Müller mit der Firma RPG GmbH eine große Lücke in der Tichatscheckstraße geschlossen. „Hier wurden zu DDR-Zeiten die Betonteile für Garagen vom Typ Dresden gegossen“, erinnert sich der alteingesessene Pieschener.
Später stand hier ein Getränkemarkt, der die Hallen als Lager nutzte. Jetzt sind die alten Bauten abgerissen. Für das erste Einfamilienhaus ist die Grundplatte gerade fertig gegossen. Auch für das zweite Haus sind die Vorbereitungen weit fortgeschritten.
Baubeginn für das Mehrfamilienhaus soll Anfang Oktober sein. „Kommende Woche sind noch die Vermesser da, dann geht es richtig los“, sagt Müller heute bei einer Baustellenbesichtigung. „Hier kommt noch ein Spielplatz hin“, meint er und zeigt auf eine Fläche hinter dem Mehrfamilienhaus. Das sei ein ausdrücklicher Wunsch der Stadtplaner gewesen. Vier der acht Wohnungen sind bereits verkauft. Mit weiteren Interessenten ist er im Gespräch. „Ich will schon wissen, wer hier künftig wohnt“, erklärt er und hat dafür auch gute Gründe.
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Wo früher Garagen-Betonteile gegossen wurden, werden 2017 ein Mehrfamilienhaus und drei Einfamilienhäuser stehen. Foto: W. Schenk.
Auf dem Nachbargrundstück haben die Investoren bereits vier Häuser errichtet. Vor sechs Jahren konnte Müller das Grundstück erwerben. Das letzte Haus für drei Parteien ist 2015 fertig geworden. Dort hat er sich selbst eine Wohnung gesichert. Weil in dem Haus am Wilden Mann, wo er jetzt im obersten Stockwerk wohnt, der Einbau eines Fahrstuhls abgelehnt worden war, könnte er seinen Ruhestand auch hier genießen. „Die wenige Stufen werde ich dann wohl noch schaffen“, scherzt er.
Fernwärmeleitungen gibt es in der Tichatscheckstraße nicht. Darum hat sich Müller für Wärmepumpen und Erdwärme entschieden. Das sei, so meint er, unterm Strich effektiver als Gas. Wenn der Rohbau steht, werde Richtfest gefeiert. „Auf das Wetter habe ich keinen Einfluss, aber auf meine Partner kann ich mich verlassen“, betont er. Mit den meisten arbeite er seit zwanzig Jahren zusammen. Alle kämen sie aus Dresden oder der Umgebung.
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